Ein neues Glaubensvorbild und zugleich ein Weckruf zum Gedenken

Okt 17, 2025 | Märtyrer des Monats, Meldungen

Die Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen freut sich mit den christlichen Armeniern auf die am Sonntag bevorstehende Heiligsprechung des seligen Ignatius Maloyan. Als armenisch-katholischer Erzbischof von Mardin erlitt er am 11. Juni 1915 das Martyrium während des Völkermords an den Armeniern. Die osmanischen Behörden verhafteten ihn am 3. Juni 1915. Selbst nach Folterungen hielt er dem Druck stand und weigerte sich, den islamischen Glauben anzunehmen. Schließlich ermordete ihn der Polizeihauptkommissar von Mardin, Memdouh Bey, beim Gebet. Aus Anlass des Gedenkens an den Genozid einhundert Jahre zuvor wurde Maloyan posthum im Juni 2015 der Stephanuspreis verliehen. „Wir feiern nicht nur die Anerkennung Maloyans als vorbildlichen Glaubenszeugen“, sagte die Stiftungsvorsitzende Michaela Koller. Dieser Festtag sei auch Weckruf zum Gedenken, ganz in dem Sinne, wie es der damalige Laudator, der vor einem Jahr verstorbene Professor Martin Tamcke, ausdrückte: „Maloyans sinnlosem Tod würde ein Sinn gegeben, wenn alles getan würde, dass sich so etwas nie wiederholt.“

Weitere Informationen zu Erzbischof Ignatius Maloyan finden Sie hier:

Erzbischof Ignatius Maloyan – ein Opfer des Osmanisches Völkermordes 1915 | Stephanus Stiftung für verfolgte Christen

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